Aus „Niedersächsische Sagen“
Hrsg. von Will-Erich Peuckert, 1964
In Barterode soll eine Scheune gestanden haben, vielleicht gibt es sie auch noch heute, ich weiß es nicht, von der man sich erzählt, dass sie aus rohen Fichtenstämmen vom Teufel in einer Nacht gezimmert und aufgebaut wurde. Die sagenhafte Geschichte soll sich so zugetragen haben:
Einst kam ein im besten Mannesalter stehender Bauer mit Namen ..., der auch heute noch in Barterode gang und gäbe ist, an einem Spätsommerabend, es dunkelte bereits, von seinen Feldern am Ossenberg. Er hatte die inneren Garbenbunde der Getreidestiegen wegen der besseren Trocknung mit den äußeren umgewechselt, weil sich nämlich die Zehnteintreiber des adeligen Gerichtes Adelebsen und auch die von der Kirche zur Abholung der Zehntschuld angemeldet hatten.
Trotz dieser damaligen Abgaben war ihm gerade in diesem Jahre eine Rekordernte beschieden, und nun grübelte er auf dem Nachhausewege darüber nach, wo er die große Menge Getreide lagern konnte. Seit langem stand fest, dass er unbedingt eine größere Scheune bauen müsste. Den Platz dafür hatte er schon vorbereitet, die Steine für das Fundament waren auch da, sogar das Bauholz lagerte, wenn auch noch unbehauen, bereits an der Stelle, wo es gezimmert werden konnte. Aber es mangelte an Zeit und nachbarlichen Helfern.
Plötzlich wurde sein Gedankenspiel unterbrochen, denn völlig unerwartet stand da ein fremder Kerl mit einem großen, schwarzen Schlapphut, den die Bauhandwerker früher trugen, vor ihm. Im ersten Moment hat der aus der Dunkelheit kommende und mit einem schwarzen Umhang bekleidete Fremde den Bauern, der bestimmt nicht ängstlich war, ein wenig erschreckt. Man bot sich, wie das ländlich so üblich ist, gute Tageszeit und ging eine kurze Wegstrecke zusammen. Der Bauer erzählte seinem Begleiter von seinen Nöten.
Der Fremde zeigte großes Verständnis und machte dem arglosen Bauern folgenden komischen Vorschlag: In der kommenden ersten Vollmondnacht wolle er ihm auf seinem Grundstück bis zum ersten Hahnenschrei eine große, die umliegenden Häuser überragende Scheune erstellen. Als Gegenleistung fordere er aber das Kind, welches die junge Bäuerin in Bälde gebieren würde.
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Der Bauer lachte über den komischen Kauz und dessen komisch-ulkigen Vorschlag. Er nahm sogar ohne jeglichen Argwohn die ihm dargebotene Hand an, was für den Fremden soviel als „es gilt“ bedeutete, für den Bauern hingegen ein Scherz oder gar Nonsens war. Genauso plötzlich, wie der Kerl erschienen war, verschwand er auch wieder im Dunkel der anbrechenden Nacht. Der Bauer dachte nicht weiter über die kleine Episode nach, er hatte andere Sorgen. Ihm war nicht klar geworden, dass er sich mit dem Teufel persönlich eingelassen hatte.
Ein paar Nächte später, es war gerade Vollmond, und jedermann in Barterode schlief, wurde der Bauer von lauten Axt- und Hammerschlägen aus dem Schlaf geweckt. Er stand auf und schaute aus dem Fenster. Entsetzt über den Anblick, der sich ihm bot, weckte er sofort seine Frau und erzählte ihr die Begegnung und das, was er unbewusst mit dem Fremden abgekartert hatte. Nun standen beide am Fenster und schauten zu, wie der „Schwarze“, der die gleiche Kleidung wie vor ein paar Tagen trug, im Zeitraffertempo die Scheune in übergroßem Ausmaße erstellte.
Der verängstigte Bauer meinte, das sei Teufelswerk, seine Frau aber war guten Muts und besänftigte ihren Mann, dem bereits die Beine schlotterten; denn stehenden Fußes hatte auch sie sich einen listreichen Plan ausgeheckt, den sie klugerweise nicht äußerte, aber im richtigen Moment auszuführen gedachte. Nun war es an der Zeit, denn der übereifrige Höllenbaumeister mauerte die letzten Fächer zu. Sie lief in den Hühnerstall, öffnete die Tür und klatschte ein paar Mal in die Hände. Der Hahn war über diese Störung sicherlich verärgert und krähte lauthals vor der normalen Zeit.
Verärgert war natürlich auch der Teufel über diesen unzeitgemäßen Hahnenschrei. Er mauerte gerade das letzte Fach ein, aber nichts ging mehr. Mörtel und Steine, Kelle und Hammer fielen ihm aus der Hand. Dieses war für ihn das Zeichen, dass er überlistet wurde. Er fluchte teuflisch und verschwand unter lautem Getöse in einer schwarzen, an den Rändern glutroten Wolke in Richtung Hölle, wobei er einen miefigen Gestank hinterlassen haben soll, wie das bei „Teufels“ so üblich ist.
Dem Bauern schlug das Herz wieder normal, und er war stolz auf seine Frau, die ihm ein paar Tage danach einen kräftigen Stammhalter schenkte, dessen Seele sie durch ihren listigen Einfall rettete. Und dazu kam noch, dass er so billig eine Scheune erstellt bekommen hatte, die in Barterode an Form und Größe einmalig war, und über deren Herkunft sich die Barteröder noch lange den Kopf zerbrochen haben sollen.
aus Heimatblatt V/2001.
In Erinnerung an Reinhold Schäfer, der am 17.4.2001 verstorben ist, drucken wir diese Sage ab.
Er hatte sie für unser Heimatblatt ausgesucht
Januar 2013
Wahlergebnis der Landtagswahl 2013 für Barterode
Stimmberechtigte: 841
Wähler: 450 (ohne 53 Briefwähler) = 53,5 %
Erststimme:
Dinah Stollwerck-Bauer CDU 186 Stimmen
Ronald Schmincke SPD 196 Stimmen
Otto Arwed Worm FDP 9 Stimmen
Thomas Harms Grüne 35 Stimmen
Dr. Wolfgang Krumbein Die Linke 11 Stimmen
Harald Wegener Freie Wähler 4 Stimmen
Johannes Rieder Piraten 9 Stimmen
Zweitstimme:
CDU 165 Stimmen
SPD 179 Stimmen
FDP 35 Stimmen
Grüne 41 Stimmen
Die Linke 11 Stimmen
Die Freiheit 3 Stimmen
Freie Wähler 4 Stimmen
NPD 3 Stimmen
Piraten 8 Stimmen
Somit wird der Wahlkreis Göttingen/Hann.-Münden durch Herrn Ronald Schmincke im Landtag vertreten.
Februar 2013
05.02.13 Um die Mittagszeit gab es einen heftigen Donnerschlag, der auf ein Wintergewitter hinwies.
März 2013
01.03.13 Auftritt der Gruppe PAWLOWSKIS mit ihrem Programm "Der Abschied" auf dem
Saal der Gaststätte Plumbohm.
Seit 86 Jahren war kein Winter so sonnenscheinarm wie der vergangene Winter.
Der Dezember war zu nass und der Januar und Februar waren zu trocken. An bisher
42 Tagen lag Schnee.
Die erste kommerzielle Werbetafel wurde am Adelebser Weg von der Firma
Schwarz-Aussenwerbung GmbH aufgestellt. Aufgrund einiger Nachfragen wurde
festgestellt, dass keine Möglichkeit besteht, die Genehmigung zurück zu nehmen.
30.03.13 Das Osterfeuer fand trotz eisiger Temperaturen mit sehr guter Beteiligung statt.
31.03.13 Rekord im März: an 28 Tagen sanken die Temperaturen unter den Gefrierpunkt;
es war trotzdem sonnig und sehr trocken.
Juni 2013
21.06.13 Infoveranstaltung der Stadtwerke Göttingen zur Anlage des Bürgerwindparks in
Barterode. Bilder vom Windpark Bischhausen werden gezeigt und eine Informations-
fahrt am 24.08.13 zu diesem Windpark wird angeboten
23.06.13 Gründung der Bürgerinitiative ProBarterode gegen den Bau der Windkraftanlagen
im Bereich Barterode
28.06.13 Infoveranstaltung der Bürgerinitiativen Pro Barterode und ProEsebeck gegen den Bau
der Windkraftanlagen. Sehr hohe Beteiligung an den beiden bisherigen Veranstaltungen
der Initiativen.
Juli 2013
02.07.13 Die Firma Wolter & Sonne hat den Turm des Spritzenhauses von innen verkleidet und
wetterfest gemacht.
15.07.13 Beginn der Arbeiten zur Erneuerung der Trinkwasserleitung in der Göttinger Straße.
September 2013
Erstmals seit 36 Jahren fällt das diesjährige Bihun-Suppenfest aus betrieblichen Gründen aus.
In den Monaten August und September gab es im gesamten Ort 4 Baustellen mit
verschiedenen Baumaßnahmen.
Oktober 2013
WAHLERGEBNISSE vom 22.09.13 und 06.10.2013
Bundestagswahl am 22.09.2013 (Adelebsen ges.) | ||||
841 | Stimmberechtigte | |||
517 | abgegebene Stimmen | 61,5% | ||
ohne Briefwähler | ||||
Erststimme | Zweitstimme | |||
CDU | 224 | 43,3% | 216 | 41,6% |
SPD | 236 | 45,6% | 207 | 40,0% |
FDP | 15 | 2,9% | 34 | 6,3% |
Grüne | 33 | 6,4% | 32 | 6,0% |
Linke | 13 | 2,5% | 17 | 3,1% |
Piraten | 7 | 1,3% | 5 | 0,9% |
NPD | 4 | 0,8% | 3 | 0,5% |
Tierschutz | - | 4 | 0,7% | |
AfD | - | 15 | 2,9% | |
Freie W. | - | 1 | 0,1% |
Wahl des Bürgermeisters am 22.09.2013 | |||
865 | Stimmberechtigte | ||
648 | abgegebene Stimmen | 74,9% | |
95 | Briefwähler | ||
Ergebnis für Barterode: | |||
Frase | 295 Stimmen | = | 45,8% |
Vetter | 216 Stimmen | = | 33,5% |
Hasselmann | 90 Stimmen | = | 14,0% |
Otte | 43 Stimmen | = | 6,7% |
Stichwahl Bürgermeisterwahl am 06.10.2013 (gesamt) | |||
Wahlbeteiligung 55,76 % | |||
Ergebnis: | Holger Frase | = | 68,7% |
Elke Vetter | = | 31,3% | |
Neuer Bürgermeister in Adelebsen | |||
ab Jan.2014 ist Holger Frase |
Öffnung der Heimatstube
in der Zeit von 10:00 – 16:00 Uhr