Historische Zeittafel

Diese Zeittafel stellt historische Ereignisse chronologisch dar, die in Zusammenhang mit der Ortschaft Barterode stehen.

  • Vor 1093 vermutliche Gründung der Ortschaft Barterode - Barterode hat nachweislich einer verloren gegangenen Urkunde Erzbischof Ruthards (1093 Juni 12_M.XC.II, indictione I, II idus Iunii…-) 1093 schon existiert.
  • 1144 früheste Nennung von Barterode in einem noch heute überlieferten Schriftstück und somit nachweisbare erste urkundliche Erwähnung durch eine von Erzbischof Heinrich von Mainz ausgestellte Urkunde über die Bestätigung einer Urkunde über die von dem Grafen Heinrich von Northeim vorgenommene Gründung und Ausstattung des Benediktinerklosters Bursfelde. Zu der Gründungsausstattung gehört auch ein nicht näher charakterisierter Besitz in Barterode (‚bonum in Bertholderoth’).
  • Seit 1231 wird ein Rittergeschlecht beurkundet (Conrad v. Bertholderode), das sich nach dem Ort benennt.
  • 1351 wird der Verkauf von Gütern zu Bartholderode an das Kloster Hilwartshausen bezeugt.
  • 1360 erster Hinweis in den Klosterakten von Hilwartshausen auf einen Pfarrer in Barterode.
  • 1391 Erwähnung des Rittergeschlechts Dietrich von Bertolderode.
  • 1427 Nachweis der Begüterung der Hilwarthäuser Nonnen in Barterode.
  • 1446 innerhalb der Soester Fehde (1444 - 1449) verbrannten das Dorf Barterode und der Flecken Adelebsen
  • 1455 Nachweis eines großen Vorwerks in Barterode.
  • 1466 Verbrannten Barterode und Adelebsen ein zweites mal durch Bischof Ernst von Hildesheim.
  • 1483 Bau einer neuen Kirche.
  • 1485 Zerstörung einer Mühle (wahrscheinlich obere Mühle) an der Osnig durch Brandschatzung kriegerischer Heere.
  • 1623 die Kirche wird durch den Feldherrn Tilly nicht zerstört.
  • 1647 Verheerung von Barterode durch Soldaten der Königsmark (Dreißigjähriger Krieg).
  • 1671 Beschreibung der 1483 erbauten Kirche als: ’nicht gewölbt, …allein im Chor, …die Kirche hatte sehr wenig Raum’.
  • 1728 Beginn der Vorarbeiten zum Neubau der Kirche.
    • 1729 Holzeinkauf in Ballenhausen und Bursfelde, Brechen der Steine auf dem Kirchhof und am Osterberg, gebaut unter dem Mündener Mauermeister Godenzo Pedrone.
    • 1730 wurde die alte Kirche abgebrochen.
    • 1733 Verkauf der alten Altartafeln für 3 Thaler (nach Hedemünden?), Einbau des neuen Kanzelaltars (155 Thaler) durch Tischler Richter aus Nörten.
    • 1734 Einführung von Pastor Schwarzkopf (Thüringen) in der nahezu fertigen Kirche.
  • 1806 - 1813 während des Rheinbundes werden französische Soldaten einquartiert. Wegen dieser Ereignisse trägt Barterode bei manchen heute noch den Spitznamen „Franzosendorf“. In der Zeit auch Lösung aus der Leibeigenschaft vom Baron von Adelebsen (Bauernbefreiung).
  • 1883 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr.
  • 1885 Zugehörigkeit zum am 1. April gegründeten Kreis Uslar.
  • 1886 Gründung der Spar- und Darlehnskasse e.G.m.b.H. Barterode.
  • 1892 Gründung der Molkereigenossenschaft und Inbetriebnahme einer großräumig angelegten Molkerei.
  • 1909 Verpachtung des Basaltsteinbruchs der Grefenburg durch die Forstgenossenschaft an die Firma “Hannoversche Basaltwerke mbH“ und Ausbau zu einem modernen Steinbruch.
  • 1927 Gründung des Schützenvereines
  • 1932 Am 1. Oktober Eingliederung des Kreises Uslar in den Landkreis Northeim.
  • 1935 Gründung der Feuerwehrkapelle Barterode.
  • 1954 Errichtung der neuen Schule am Erbser Weg, das heutige Dorfgemeinschaftshaus; Bau der neuen Wassergewinnungsanlage des Wasserbeschaffungsverbandes Barterode.
  • 1972 Bau der Friedhofskapelle; Verwaltungs- und Gebietsreform: Zusammenschluss aufgrund der Niedersächsischen Gemeindeordnung durch einen Gebietsänderungsvertrag (Gemeinderatsbeschluss v. 10. August 1972) der selbständigen Gemeinden Adelebsen, Barterode, Eberhausen, Erbsen, Güntersen, Lödingsen und Wibbecke zu einer neuen Gemeinde, die den Namen ’Flecken Adelebsen’ trägt.
  • 1974 Der Flecken Adelebsen wechselt vom Landkreis Northeim zum Landkreis Göttingen.
  • 1974 Auf dem Gelände der ehemaligen Molkerei beginnt die Indonesia Bihunsuppen GmbH mit der Produktion der Bihunsuppe und macht so den Namen von Barterode bundesweit bekannt.
  • 1980 bis zu deren Auflösung 1993 bestand eine Partnerschaft mit der Nachschubkompanie 40 der Bundeswehr aus Fuldatal-Rothwesten.
  • 1994 Am 18. Mai wird anlässlich des 850-jährigen Bestehens von Barterode der Heimatverein gegründet.
  • Bis zum 31. Dezember 2004 gehörte Adelebsen zum ehemaligen Regierungsbezirk Braunschweig, der, ebenso wie auch die anderen drei niedersächsischen Regierungsbezirke, aufgelöst wurde.

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